Das IPv6-Programm des Bundes hat drei Programmgrundsätze definiert. Diese prägen den Aufbau des Programms und die Zusammenarbeit der beteiligten Akteure:
- Transparenz in der Umsetzung: Die Planung der jeweiligen IPv6-Migrationsprojekte der Behörden und Organisationen des Bundes ist für alle Beteiligten transparent. Zu diesem Zweck finden beispielsweise gemeinsame Planungs-Workshops statt. Darüber hinaus ermöglicht das Anforderungsmanagement, individuelle Bedarfe der Behörden und Organisationen ebenso wie übergreifende Interessen zu berücksichtigen.
- Partizipative Zusammenarbeit: Die Einbindung aller Projektbeteiligten dient als Basis für eine motivierte Zusammenarbeit. Dahinter steht ein „Community-Ansatz“: Die beteiligten Akteure können in koordinierter Selbstorganisation Erfahrungen und Informationen austauschen und die IPv6-Migration gemeinsam sicher gestalten.
- Nutzerorientierte Steuerung: Nutzer sind alle Umsetzungspartnerinnen und -partner in den Organisationen und Behörden. Die Steuerung ist nutzerorientiert und durch Agilität und intensive Zusammenarbeit geprägt. Um diese Zusammenarbeit zu fördern, wird ein Wissensmanagement, gestützt durch eine digitale Plattform, etabliert.
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Aufbau des Programms
Die Organisation des IPv6-Programms des Bundes ist in drei Stufen aufgebaut. Grundlage dafür bilden die Grundsätze des Programms und die Anforderungen, die sich aus den Beschlüssen der Konferenz der IT-Beauftragten (heute: CIO Board) ergeben.
- Strategische Ebene: Das Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) bildet die strategische Ebene und übt die Fachaufsicht über das IPv6-Programm aus. Das BMI verantwortet außerdem die Berichterstattung an das CIO Board und ist die höchste Eskalationsinstanz innerhalb des Programms.
- Zentrale operative Ebene: Diese Ebene trägt die operative Verantwortung für das IPv6-Programm des Bundes und ist bei der BDBOS angesiedelt.
- Dezentrale operative Ebene: Auf dieser Ebene sind alle Migrationseinzelprojekte der Behörden und Organisationen des Bundes verortet. Diese setzen ihre IPv6-Migrationen zeitlich entlang einer übergreifenden Bündelplanung um.
Alle Behörden und Organisationen des Bundes sind eingeladen, Teil der IPv6-Community zu werden und diese aktiv mitzugestalten. Dadurch entsteht ein Netzwerk für den Wissensaustausch und die Zusammenarbeit zu IPv6.