Dass in Netzwerken Daten ihren Weg vom Sender zum vorgesehenen Empfänger finden, dafür sorgt das Internet Protocol (IP). Dabei handelt es sich um ein Standard-Netzwerkprotokoll, das in zwei Varianten existiert: der herkömmlichen Version 4 (IPv4) und der weiterentwickelten Version 6 (IPv6).
Datenaustausch mittels Internet-Protokoll
Das Internet Protokoll verpackt die zu vermittelnden Informationen in Datenpakete und regelt, wie die Datenpakete vom Herkunftsort an ihren jeweiligen Bestimmungsort vermittelt werden.
Damit das funktioniert, braucht jeder Teilnehmer im Netz eine eigene IP-Adresse. IP-Adressen machen es möglich, Geräten in lokalen Netzwerken und über das Internet zu identifizieren und zu adressieren.
Damit bilden IP-Adressen ein Grundelement für die Datenkommunikation weltweit. Der sogenannte Adressraum, also die Zahl verfügbarer IP-Adressen, ist bei IPv4 allerdings systembedingt auf ca. 4,3 Milliarden begrenzt. Bei IPv6 ist der Adressraum dagegen erheblich größer (ca. 340 Sextillionen Adressen).
IPv6 für eine zukunftssichere Verwaltung
Gegenwärtig werden sämtliche Geräte in den Verwaltungsnetzen innerhalb der einzelnen Behörden noch über IPv4-Adressen adressiert. Um die Bundesrepublik Deutschland zukunftssicher aufzustellen und den gesteigerten Bedürfnissen an Sicherheit Rechnung zu tragen, hat der Bund entschieden, IPv6 in der Verwaltung einzuführen.
Hierfür hat die Konferenz der IT-Beauftragten (KoITB, heute: [CIO Board]) mehrere Beschlüsse zu zukunftsfähigen Netzinfrastrukturen auf Basis von funktionsfähigem IPv6 gefasst. Diese bilden die die Grundlage für das IPv6-Programm. Außerdem richtet sich das Programm an der Vorgabe „Internet Protocol Version 6 (IPv6) als Netzwerkprotokoll“ der Architekturrichtlinie für die IT des Bundes aus.
Auf Grundlage dieser Beschlüsse und der Architekturrichtlinie des Bundes wird das IPv6-Programm umgesetzt. Es bietet den Behörden und Organisationen Hilfe zur Selbsthilfe an. Dazu schafft das Programm virtuelle und physische Räume zur Vernetzung und zum Austausch von Erfahrungen, um die Migrationseinzelprojekte sicher und wirtschaftlich umsetzen zu können.
Die Organisation des IPv6-Programms des Bundes folgt einem dreistufigen Aufbau. Die BDBOS hat dabei die zentrale operative Verantwortung inne.
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