Erst mithilfe von Diensten werden die Funktionalitäten der Netze des Bundes nutzbar. Zusammen ergeben die Dienste das Leistungsspektrum der Netze des Bundes für die Endanwenderinnen und -anwender. Über die Netze des Bundes haben die angeschlossenen Nutzerstellen Zugang zu einer Vielzahl von Diensten.
Die Dienste werden entsprechend den Anforderungen der Nutzerstellen konzipiert und in die betriebliche Nutzung überführt. Anforderungen ändern sich jedoch im Laufe der Zeit. Deshalb werden die Dienste regelmäßig weiterentwickelt und um neue Leistungsmerkmale ergänzt.
In den Netzen des Bundes unterscheiden wir die Inhalte, die bei der Kommunikation übermittelt werden, in drei Kategorien: Sprache, Daten und Video. Für die Übertragung der entsprechenden Inhalte stehen jeweils eigene Dienste zur Verfügung. Hinzu kommen die netznahen Dienste. Sie sind wichtige Bestandteile der Netze des Bundes neben den Leitungen und Technikstandorten. Auch die mobilen Zugänge der Bundesbeschäftigten zählen zu den Diensten.
Sprachdienste
Der wohl meistgenutzte Sprachdienst ist die Telefonie. Verschiedene weitere Dienste können hier ins Spiel kommen, z. B. der Kryptierdienst. Er ermöglicht verschlüsselte Gespräche. Auch Audiotelefonkonferenzen und die Sprachverbindungen aus den Netzen des Bundes in das öffentliche Telefonnetz werden mithilfe von Sprachdiensten realisiert.
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Videodienste
Videodienste sind in den Netzen des Bundes unter anderem über unsere BDBOS Meeting Plattform nutzbar. Sie ermöglicht Audio- und Videokonferenzen für verschiedene Bedarfe. Mehr dazu erfahren Sie unter BDBOS Meeting Plattform.
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Datendienste
Die Liste der Datendienste ist die längste in unserem Katalog. Zu den Datendiensten gehören nicht nur Firewalls, Spamfilter, Virenscanner und zahlreiche weitere. Auch grundlegende Infrastrukturbestandteile wie Proxys, Domain Name Server, Übergänge und Zeitgeber sind darunter. Darüber hinaus zählen der für die Behördenkommunikation zentrale E-Mail-Dienst und Verzeichnisdienste zu den Datendiensten.
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Netznahe Dienste
Netznahe Dienste dienen der Steuerung und dem Management der komplexen Infrastruktur der Netze des Bundes. Sie laufen teilweise automatisch oder werden über das Netzverwaltungszentrum initiiert, um beispielsweise auf kurzfristige Anforderungen oder besondere Situationen zu reagieren.
Auch Kryptografiedienste spielen hierbei eine Rolle: Sie verschlüsseln nicht nur Ende-zu-Ende-Verbindungen, also von Nutzer zu Nutzer oder Stelle zu Stelle, sondern auch Punkt-zu-Punkt-Verbindungen innerhalb der unzähligen Netzabschnitte. Die Netze des Bundes sind dadurch mehrschichtig verschlüsselt. Nicht nur Daten, sondern auch die Leitungen selbst sind kryptiert. Dabei wird die Balance zwischen Sicherheit und Leistungsfähigkeit stets gewahrt, damit z. B. bei Gesprächen zwischen Ver- und Entschlüsselung keine spürbaren Verzögerungen entstehen.
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Mobile Zugänge
Tausende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Bundesverwaltung nutzen die Möglichkeit des mobilen Arbeitens. Hierbei kommen verschiedenartige mobile Zugänge in den Netzen des Bundes zum Einsatz. Darüber sind die zahlreichen Sprach-, Daten- und Videodienste mit besonderen Notebooks und Smartphones nutzbar. Fachanwendungen und Kommunikation können so mobil genutzt werden – ohne an den Dienstort gebunden zu sein. Dabei müssen die Endanwenderinnen und Endanwender in puncto Informationssicherheit und Geheimschutz keinerlei Abstriche machen.
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Dienste im Verbindungsnetz
Im Bund-Länder-Kommunen-Verbindungsnetz sind die zentralen Dienste E-Mail, Video und Domain Name System (DNS) zur Umwandlung von Domain- in IP-Adressen nutzbar. Diese stellen wir als Netzbetreiberin zur Verfügung. Die angeschlossenen Nutzerstellen können darüber hinaus eigene Dienste im Verbindungsnetz anbieten. Ein Beispiel dafür ist das Meldeportal für Ehrungsaufgaben des Bundespräsidenten, das vom BVA bereitgestellt wird.