Bei der Übung MANV 500 wurde der Massenanfall von Verletzten mit 500 betroffenen Personen simuliert. Für das Land Brandenburg war es die erste Übung dieser Größenordnung, bei der sich 1.400 Einsatzkräfte auf den Ernstfall vorbereitet haben. Der Digitalfunk BOS leistete als Einsatz- und Kommunikationsmittel einen großen Beitrag zum Gelingen der Übung.
Bei dieser kreis- und länderübergreifenden Übung arbeiteten Rettungsdienste, Feuerwehren, Katastrophenschutzbehörden, Landes- und Bundespolizei sowie die Flughafen Berlin Brandenburg GmbH zusammen. Ausrichter war der Landkreis Dahme-Spreewald. Zu den Zielen der Großübung gehörte, neben der Erstversorgung und Betreuung einer Großzahl von Betroffenen, vor allem die Überprüfung der Führungsstrukturen, der Kommunikation und der Schnittstellen der beteiligten Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS). Mit der Eröffnung des neuen Flughafens wird eine Zunahme des Flug-, Bahn- und Straßenverkehrs erwartet. Um auf den Ernstfall vorbereitet zu sein, wurde bereits im April 2014 mit der Vorbereitung der Großübung „MANV 500“ begonnen.
Im Ergebnis sind die Verantwortlichen mit dem Übungsverlauf sehr zufrieden. Die Einsatzkommunikation über den Digitalfunk BOS hat wie vorgesehen geklappt. Der BOS-Digitalfunk hat sich auch für die Einsatzlage eines Massenanfalls von Verletzten mit 500 Betroffenen als verlässliches Kommunikationsmittel für die Kräfte der Rettungsdienste und des Katastrophenschutzes bewährt. Damit hat der Digitalfunk BOS ein Zeichen für seine Leistungsfähigkeit bei der organisations-, kreis- und landesübergreifenden Zusammenarbeit gesetzt.